Anton Reicha war ein böhmischer Komponist, der in Paris seine Karriere erlebte. Die Bläserquintette haben ihn unsterblich gemacht: auch das außergewöhnliche und klangschöne Quintett op. 91/3. Das Bläserquintett August Klughardts gehört zu den wenigen Werken, die den Namen des Dessauer Kapellmeisters lebendig hielten. Mit seinem konservativen, doch einfallsreichen Werk vermag es sich auch heute noch in die Herzen der Zuhörer einzuschmeicheln. Paul Taffanel, der Soloflötist der Pariser Oper, war gleichfalls ein Kind der Spätromantik. Sein 1878 entstandenes Bläserquintett klingt ausgesprochen gesanglich, indem es von den Opern Meyerbeers, Gounods und Wagners inspiriert wurde. Samuel Barber ist dank seines »Adagio for strings« für uns ein »One-Work-Composer«, doch hatte der US-Amerikaner auch auf anderen Gebieten seine Meriten. Seine Summer Music von 1956, ein Werk voller klanglicher Klarheit, bietet jedem einzelnen der Instrumente genügend Raum zur individuellen Entfaltung.

Das Astraios-Quintett gründete sich aus der Freude am gemeinsamen Musizieren im Jahr 2019 und wurde bereits kurz danach in die Förderung durch den Verein Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V. aufgenommen. Neben zahlreichen Konzerten mit pädagogischem Schwerpunkt widmen sich die fünf Musiker der Erarbeitung innovativer Programme.

Gefördert durch die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates und die GVL.