Mozarts »Don Giovanni« gilt als »Oper aller Opern«. Mit der Ouvertüre zu diesem 1787 uraufgeführten Meisterwerk wird die Saison der Kulturfreunde glanz- und schwungvoll eröffnet. Weniger bekannt, aber ebenfalls ein spätes Großwerk des Wiener Komponisten, ist die Oper »La clemenza di Tito«, die einen anderen, klassizistischen Mozart repräsentiert. Rund zehn Jahre später entstand Beethovens zweite Symphonie. Auch sie gilt heute als bedeutendes und vitales Werk, mit dem der langsam ertaubende Komponist bewies, dass auch nach Mozart originelle Symphonien möglich waren. 1877 wurden Tschaikowskys Rokoko-Variationen uraufgeführt. Ohne ein originales Thema aus dem 18. Jahrhundert zu zitieren, ehrt er Mozart mit einem ausdrucksstarken, lyrischen und zugleich virtuosen Paradestück für Violoncello.

Die Bamberger Symphoniker sind das musikalische Zentrum der Stadt und Region und als Bayerische Staatsphilharmonie Kulturbotschafter Bayerns und Deutschlands. Mit dem tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša spannt sich eine Brücke zwischen den historischen Wurzeln der Bamberger Symphoniker in Prag und der Gegenwart. Gautier Capuçon zählt zu den führenden Cellisten des 21. Jahrhunderts. Er tritt weltweit mit renommierten Instrumentalisten und Dirigenten auf und leitet in Paris die 2014 von ihm gegründete Classe d’Excellence de Violoncelle. 2022 gründete er die Fondation Gautier Capuçon, um talentierte junge Musiker zwischen 18 und 25 Jahren beim Karrierestart zu unterstützen.